Lederwaren

EMA

Die Organisation EMA (Equitable Marketing Association) organisiert Kontakte zu Fairhandels-Organisationen in aller Welt, um Kunsthandwerker in Indien bei der Vermarktung ihrer Produkte zu unterstützen. EMA wurde ursprünglich von sieben Kunsthandwerker-Kooperativen und einer Gruppe engagierter indischer Studenten gegründet.

Fairer Handel in Kalkutta

Vor den Toren Kalkuttas, in Baruipur, betreibt die Organisation ein 'Development Centre', das über eigene Produktionsstätten verfügt. Hier findet auch die Produkt- und Designentwicklung von EMA statt.

 

Bei der Preiskalkulation werden die benötigte Zeit und die Fähigkeiten des jeweiligen Produzenten miteinbezogen. Basis für die Kalkulation ist der Mindestlohn im Handwerkssektor in Westbengalen. Die Produzentengruppen erhalten von EMA zehn bis 15 Prozent mehr als den gängigen Marktpreis.

Das Aufstellen von Solarkochern, das Pflanzen von Bäumen, die Unterstützung beim ökologischen Anbau: All das gehört für EMA zum Engagement in den Dorfgemeinschaften. Ein wichtiges Thema: Umweltverträgliche Lederherstellung. Dieses Projekt wird von der European Fair Trade Associaction (EFTA) unterstützt.

Das Leder für die Taschen und Geldbeutel wird chromfrei und umweltfreundlich gegerbt. In einem aufwendigen Verfahren wird es mit Tanninen der Mimosa-, Quebracho- und Kastanienrinde gegerbt. Hierbei kommen weniger Chemikalien zum Einsatz als bei nicht pflanzlicher Gerbung.

Werkstätten im 'Development Centre'

In den Werkstätten im Zentrum werden Textilien, Lederprodukte, Kerzen, Räucherstäbchen und Musikinstrumente hergestellt. In den Werkstätten von EMA, vor allem in der Kerzenwerkstatt finden auch viele Kunsthandwerker mit Behinderungen eine feste Arbeit. Das Development Centre ist nicht nur als Werkstatt, sondern zugleich als Begegnungsort für die Mitarbeiter konzipiert. Die Arbeit bei EMA bedeutet für viele hier, erstmals jeden Tag eine warme Mahlzeit sowie ein festes Einkommen zu bekommen.

 

 

 

 

 

 

 

Demokratische Organisation ist bei EMA ein Muss

Neben den Mitarbeitern im Development Centre arbeitet EMA mit weiteren Produzentengruppen zusammen. Für EMA ist dabei entscheidend, dass die Gruppen demokratisch organisiert sind, zum Beispiel in Form einer Kooperative. Die Produzenten erhalten Unterstützung im Verkauf ihrer Produkte und durch Schulungen. Auch Schulstipendien werden an die Kinder von Familien vergeben, um diese aus dem Kreislauf von Armut und Abhängigkeit zu befreien.

 

Artisan Well

Artisan Well wurde 2005 in Kalkutta gegründet. Ziel der Organisation ist die Erweiterung des Marktes für traditionelle Handwerksprodukte Produktentwicklung, Qualitätsverbesserung, angemessene Entlohnung und Verbesserung der sozialen Lebensbedingungen der Handwerksfamilien. Heute arbeitet Artisan Well mit 23 Produzentengruppen zusammen. Seit 2008 betreiben sie eine eigene Lederwerkstatt in einem Außenbezirk der Stadt. 37 Lederhandwerker arbeiten dort in der Herstellung von Taschen und Geldbeuteln aus Rindsleder.

 

Sie erhalten ein überdurchschnittliches und regelmäßiges Einkommen mit einer Krankenversicherung für die ganze Familie.

 

Eine Gruppe von Frauen ist für die Qualitätskontrolle und Reinigung der Waren verantwortlich.

Neu sind edle Lederarten, wie z.B. das „Vintage-Leder“ mit zu 80% vegetabiler Gerbung.

Durch ihr stetiges Wachstum kann Artisan Well die Familien der Handwerker auch in sozialen Belangen und der Altersvorsorge unterstützen.

 

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