Schals in Baumwolle und Seide
MKS Export
MKS Export ist ein Sozialunternehmen, das sich auf den Export traditionellen indischen Handwerks spezialisiert hat. Ziel ist es, die wirtschaftliche Situation der Kleinstproduzierenden zu verbessern und die ursprüngliche Handweberei und das Kunsthandwerk vor dem Verschwinden zu retten.
MKS hat es sich zur Aufgabe gemacht, die mit Sorgfalt gefertigten Stücke auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Dafür bildet der Faire Handel die Basis und MKS arbeitet daran, den hohen Ansprüchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gerecht zu werden, um allen Beteiligten faire Löhne und einen besseren Lebensstandard zu sichern. Transparenz auf allen Ebenen für Produzierende und Kunden sowie die Gewährleistung höchster Qualität der einzigartigen Produkte haben für MKS Export die höchste Priorität.
Das Sozialunternehmen ergreift verschiedene finanzielle und soziale Maßnahmen, um den ProduzentInnen und ihren Gemeinden zu helfen. Dazu zählen zinsfreie Darlehen und eine 50% Vorfinanzierung aller Bestellungen, die die Rohmaterialkosten vorab deckt. Des Weiteren werden den KunsthandwerkerInnen 20 % ihres Jahreseinkommens als Bonus zusätzlich ausbezahlt und es werden Kurse angeboten, die die finanziellen Kenntnisse der Menschen steigern. Dadurch kann die Verbesserung der Infrastruktur, Bildung und Gesundheit weiter vorangetrieben werden.
Neben der finanziellen Unterstützung zeichnet sich MKS Export vor allem dadurch aus, dass sie jegliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Religion, der Kaste oder aufgrund der eigenen Überzeugungen ablehnen. Konsequent setzt sich das Unternehmen gegen Kinderarbeit ein und unterstützt die Stärkung der Rolle der Frau.
Transparente Produktion mit der Umwelt im Blick
MKS Export versucht den Anforderungen der Kunden in jeglicher Hinsicht gerecht zu werden und verzeichnet auch in Bezug auf eine umweltfreundliche Produktion eine stetige Verbesserung. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette, von der Produktion, bis zur Verpackung und dem Versand, so wenig umweltbelastend wie möglich zu gestalten.
Regelmäßige Besuche in allen Werkstätten, Umweltrisiko-Bemessungen und eine nachhaltige Produktentwicklung zählen dabei zu einigen der unternommenen Schritte. Die Nutzung von ausschließlich lokal vorhandenen Materialien und wenn möglich nachhaltigen Produkten, wie beispielsweise umweltfreundlicher Farbe, sollen negative Auswirkungen auf die Natur minimieren. Lückenlose Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind dafür die Grundvoraussetzungen.
Als Fairhandelsorganisation sieht sich MKS Export in der Verantwortung, die soziale Entwicklung ihrer Gemeinde zu bestärken. Daher unterstützt MKS verschiedene NGO’s, die sich um weniger privilegierte Menschen, unter ihnen vor allem Kinder, kümmern.
Darunter findet sich “SOS Children’s Village Kolkata”, eine Organisation die für vernachlässigte oder verwaiste Kinder sorgt und ihnen Pflege in einem familiärem Umfeld bietet. Auch RCFC (Rehabilitierungszentrum für Kinder) wird von MKS unterstützt; diese Einrichtung kümmert sich um Kinder mit Behinderung, die aus ärmlichen Verhältnissen stammen. Weitere Spenden werden an die „Care & Concern Foundation“ gegeben, einer NGO für Krebspatienten.
Doch auch direkte Hilfe zeichnet die MKS Export und ihr soziales Engagement aus. Als im Jahr 2017 eine ihrer Produzentinnen, Reba Gharami, erkrankte und eine Operation benötigte, sprang MKS für sie ein und übernahm die dafür angefallenen Kosten.
Craft Link / Vietnam
Craft Link hat sich auf den Vertrieb von Handwerksartikeln spezialisiert, die von ethnischen Minderheiten, in traditionellen Kunsthandwerkerdörfern sowie von Menschen mit Behinderung gefertigt werden. Die Organisation arbeitet eng mit dem Völkerkundemuseum in Hanoi zusammen und engagiert sich sehr für den Erhalt traditioneller Techniken. Die Mitarbeiter von Craft Link wissen aber auch sehr genau um die Bedürfnisse ihrer Kunden und tragen durch ihre Produktentwicklung beidem Rechnung. Designer arbeiten in den Dörfern mit den Handwerkern an neuen Artikeln. Die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in den Werkstätten ist für Craft Link von großer Bedeutung. Der Frauenanteil bei den Gruppen beläuft sich insgesamt auf etwa 85 Prozent.
Craft Link arbeitet mit derzeit 65 Produzentengruppen und Kleinbetrieben zusammen. Jedes Jahr kommen vier neue Gruppen dazu, die dann zwei Jahre gefördert werden, damit sie ihre Produkte über Craft Link vermarkten können. Rund 60 Prozent der Gruppen haben Mitglieder, die Behinderungen haben oder zu den ethnischen Minderheiten gehören. So sind die H´mong an der Grenze zu China für ihre Stickerei bekannt. Und aus dem Kunsthandwerkerdorf Thai Phuong, das für Weberei bekannt ist, erhält Craft Link sehr ansprechende Schals.
Craft Link zahlt für die Produkte höhere Preise als ortsüblich. Nur so kann in den Betrieben und Gruppen ebenfalls besser bezahlt werden. Je nach Bedarf erhalten die Produzenten von Craft Link eine Vorfinanzierung von mindestens 40 Prozent des Warenwertes für den Kauf des Rohmaterials.
Craft Link achtet auf die Einhaltung von ökologischen Mindeststandards in den Werkstätten. So werden zum Beispiel Produzentengruppen beim Bau von Aufbereitungsanlagen für das Abwasser gefördert, das beim Färben entsteht.